Auf der Distriksversammlung der Hauptamtlichen ging es um zwei Themenbereiche: Zum einen um unseren Veränderungsprozess in unserer Kirche und zum anderen um das Thema Antisemitismus.
Beim Veränderungsprozess der EmK haben sieben Projektgruppen in verschiedenen Handlungsfeldern ihre Arbeit aufgenommen, um zu überlegen, wie unsere Kirche zukunftsfähig werden kann. Wir stehen in den nächsten Jahrzehnten vor großen personellen und finanziellen Herausforderungen. Wir brauchen auf jeden Fall radikale Veränderungen, wenn wir nicht nur den Mangel verwalten wollen.
Auf der DV haben Personen aus allen sieben Bereichen über ihre Arbeit berichtet. Da gibt es z.B. im Bereich „Angebote“ die Überlegung, wie wir neue und kreative Angebote in den Gemeinden fördern können, wie wir zum Experimentieren anregen können und die nötige Freiräume dafür schaffen können (z.B. dadurch, dass eine Zeit lang jeder zweite Gottesdienst entfällt und dafür andere gemeinschaftliche Angebote ausprobiert werden).
Wir haben uns auch grundsätzlich über den Veränderungsprozess ausgetauscht, über die Befürchtungen und Hoffnungen, über Veränderungsbereitschaft, über unsere Ausrichtung als EmK, über die Spannung zwischen größeren Verbundseinheiten und der Sehnsucht nach Heimat…
Zum Thema Antisemitismus haben wir zwei fachkompetente Vorträge von Prof. Dr. Julia Bernstein (Professorin für Diskriminierung und Inklusion) und Dr. Michael Blume (Beauftragter des Landes BW gegen Antisemitismus) gehört. Es ist erschütternd, dass gerade in Deutschland antisemitische Stimmungen und Aktionen wieder zunehmen und vielen Juden Angst davor haben müssen, ihren Glauben offen zu leben.
Daneben war die Distriktsversammlung wie immer auch ein wichtiger Ort, um Gemeinschaft zu pflegen, sich auszutauschen, miteinander zu singen und zu beten, miteinander zu wandern (leider ausgerechnet am Regentag…).